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   Pferd auf Tretgöpel
   367
   1871
   Publikationsjahr
   -
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   Zeichnung
   Schwarz/weiss
   Illustration des Inserats, das 1871 in der Schweizerischen landwirtschaftlichen Zeitschrift erschien. Der Beitext informiert sowohl über die Funktionsweise und die weiteren Möglichkeiten als auch über die Tatsache, dass diese frühen Maschinen häufig kaum menschliche Arbeitskraft einsparten und auf jeden Fall zusätzliche oder stärkere Arbeitstiere erforderten. Die abgebildete Maschine und der Beitext sind mehr als Zeugnis des Drucks oder der Phantasie zur Mechanisierung und als ein noch ungelenker Anfang, denn als ein tatsächlich zahlreich abgesetztes, erfolgreiches Produkt zu interpretieren.
Der Beitext: «Die Dreschmaschine mit Tretgöpel ist auf Wagenräder montirt und so eingerichtet, dass mit einem Pferd oder Rindvieh (ohne Kommet) mittlerer Schwere (alle zwei Stunden abwechselnd) pr. Stunde 90 bis 100 Garben gebrochen werden; und es braucht zu deren Bedienung eine Person zum Garben auflösen, eine zum Einlegen, drei zum Strohbinden und eine zum Abrechen und Ordnen des gedroschenen Getreides.
Wenn weniger Leute zum Dreschen vorhanden sind, z. B. 4 bis 5 Personen, so wird die Maschine hinten unterlegt, so dass das treibende Thier mit weniger Mühe und ebener laufen kann. Es können dabei ohne Anstrengung und mit guter Ordnung noch 60 bis 80 Garben pr. Stunde gedroschen werden, und geht dasselbe Zugthier ohne Abwechslung 3 bis 4 Stunden. Selbst die jungen und scheuen Thiere gehen bei rechter Behandlung gut in dem Göppel und keines versucht das bisweilen befürchtete Abspringen.
Mittelst einer kleinen Bremsvorrichtung, neben dem einlegenden Manne angebracht, kann die Maschine nach Belieben abgestellt und regulirt werden.
Der Strohschüttler, der das Getreide vom Stroh schüttelt, geht ganz leicht und ebenfalls vom Göppel getrieben und wird beim Transportiren der Maschine blos zurückgelegt, worauf das Pferd zwischen die Bandenbäume eingespannt und die Maschine fortgefahren wird, ohne etwas zu demontiren.
Ohne Verändern der Maschine können mit dem Göpel auch Futterschneidstühle, Haberbrecher, Rübenschneider u. a. m. betrieben werden.
Der Preis dieser Maschine sammt Zubehörde (auf Garantie) zum Dreschen bereit ist 640 Fr. und derjenige der Handdreschmaschine, einfacher und sehr solider Konstruktion 200 Fr. Für eine der ersten dieser Art hier verfertigten Maschinen erhielt ich an der letzten Ausstellung in Baden (Aargau) eine Extra-Prämie, den ersten Preis über sämmtliche Dreschmaschinen, und von meiner Hand-Dreschmaschine einen ersten Preis der Hand-Maschinen.»
   -
   SO
   SUI
   -
   Deutsch
   Equiden
Pferd
Maschine
mit Tier interagierender Mensch
Provenienz
   Archiv für Agrargeschichte
   Dreschmaschine mit Tretgöpel
   Schweizerische Landwirtschaftliche Zeitschrift/Die Grüne, 1871, S. 140.
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