Bilder

Details des Datensatzes: << Vorheriger   Nächster >>

 
   
   Rind, Erziehung zur Arbeit
   379
   1882
   Publikationsjahr
   -
   -
   Zeichnung
   Schwarz/weiss
   Illustration zum Artikel Ak. «Das Gewöhnen junger Stiere und Rinder zum Zuge», in: Schweizerische landwirtschaftliche Zeitschrift, 1882, S. 32-34.
«Das Gewöhnen junger Stiere und Rinder zum Zuge ist sehr oft mit den grössten Schwierigkeiten verbunden, und man hat seine liebe Noth, bis man den an Freiheit gewohnten Thieren ihre nun an sie herantretende Aufgabe verständlich gemacht hat. Die meisten zeigen sich längere oder kürzere Zeit widerspenstig, und leicht lässt sich der Landwirth in solchem Falle verleiten, mit Stock und Peitsche diese Widerspenstigkeit zu vertreiben. Eine solche Behandlung führt jedoch nie zum Ziele, bewirkt aber oft das Gegentheil, so dass Thiere welche bei richtiger Behandlung das beste Zugvieh geworden wäre, nun träge werden und widerspenstig bleiben. Geduld und gute Behandlung sind die einzigen Mittel, die den Zweck erreichen.»
Es folgt nun die Beschreibung eines Verfahrens, das C. Borel im Journal d’agriculture suisse vorgestellt hatte. Dieser schlägt vor, die widerspenstigen Tiere «durch Hunger zu bezwingen», was der Autor offensichtlich nicht als Gewaltanwendung wie Stock- oder Peitschenschläge hielt. «Zu diesem Zwecke wurde das betreffende Thier angeschirrt an die Krippe gekettet, so zwar, dass es sich immer noch vor- und rückwärts bewegen kann (siehe Abbildung). An das Zugscheit wird eine Kette angebracht, die über ein kleines Gerüst läuft und am andern Ende ein Gewicht von 100 bis 200 Kilo trägt. Man bringt das Thier so weit nach rückwärts, bis das Gewicht auf dem Boden ruht, das Thier also um die Länge der Halfterkette von der Krippe entfernt ist. – Setzt man ihm dann Futter vor, so ist es gezwungen, vorzugehen und das Gewicht an der Kette in die Höhe zu ziehen. Findet es die Last für seine Schultern zu gross, so wird der einstellende Appetit das Thier sehr bald eines Bessern belehren und es zum Vorgehen zwingen. Ist die Fütterung vorüber, so wird das Gewicht zur Rückwärtsbewegung des Thieres Veranlassung sein.
Dieses einige Tage fortgesetzte, ohne wesentliche Mühe verbundene Verfahren soll über die widerspenstigen Thiere triumphiren und können dieselben nach dieser Zeit ohne Schwierigkeit zum Zuge eingespannt werden.»
   -
   -
   SUI
   -
   Deutsch
   Rinder
Kuh
Ochse
Stier
Faselvieh/Gusti
Ziehen
Gerät
Provenienz
   Archiv für Agrargeschichte
   Das Gewöhnen junger Stiere und Rinder zum Zuge
   Schweizerische Landwirtschaftliche Zeitschrift/Die Grüne, 1882, S. 33.
   -
   -
   


 

 

BEZUG ZU ANDEREM BILD

Keine Datensätze gefunden.

 

BEZUG ZU ANDEREM BILD

Keine Datensätze gefunden.




© Die Inhalte dieser Website sind teilweise urheberrechtlich geschützt und werden nur zum persönlichen, privaten Gebrauch bereitgestellt. Für einzelne Bilder wenden Sie sich bitte an die zuständige Institution.

Done!