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Beschreibung Junge Milchfrau mit Handkarren zum Milchtransport. Vor diesen eingespannt sind zwei mit einem Maulkorb versehene Hunde.
1892 war im "Intelligenzblatt der Stadt Bern" Folgendes zu lesen: "Es kommt wahrhaftig in keiner andern Stadt vor wie in Bern, dass das Publikum selbst von den Exkrementen dieser Köter in Lauben und Strassen in einer so ekelerregenden Weise genirt wird, wie in Bern und in keine Stadt fahren die Küherkarren mit diesem Hundevorspann in einer so brutalen, rasenden Weise durch die Gassen, dass die Fremden voll Schreck sich flüchten, wie hier in Bern. Wir kennen eine Kühermaid*, die alle Morgen mit diesen ‹Zugthieren›, die ein Gebell verführen, dass man das eigene Wort nicht hört und nach links und rechts zähnefletschend springen, durch die Gassen rennt und nur hochmüthig lächelt, wenn furchtsame Damen und erschrockene Kinder fortspringen und selbst Sonntag Vormittags wird in den Kirchen, besonders in der Heiliggeistkirche die Predigt von diesem Hundegebelle gestört, ja selbst an Concerten in der französischen Kirche, oder an Examen in den Schulhäusern (wie letzten Samstag in der Aula des Gymnasiums) stören diese Kläffer oft in empfindlicher Weise. Es bracuht gar nicht neckende Buben, um solche Thiere wüthend zu machen. […] Wahrlich, die Stadt Bern ist um dieses Unikum nicht zu beneiden […].
* Anmerkung der Redaktion. Ist das wohl die nämliche Kühermaid, welche neulich das Trotoir beim Käfigturm mit ihrem Karren und den zwei Biestern besetzt hielt, so dass niemand passiren konnte und zudem diese Person auf eine gemachte Bemerkung hin in keiner Weise reagirte?» (Intelligenzblatt der Stadt Bern, Nr. 76, 30. März 1892)

Könnte es sich bei dieser "Maid" um die fotografierte junge Frau handeln? Auch wenn dies höchstwahrscheinlich nicht der Fall war, illustriert die zitierte Passage doch in eindrücklicher Weise einen Kontext der Arbeit von und mit Zughunden.

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